In seinem fruhen Roman schildert Heinrich Boll den Krieg als eine Krankheit. Es ist daher nur folgerichtig, da er nicht die Mechanismen einer Schlacht beschreiben wollte, sondern den einzelnen Menschen in den Vordergrund stellt. Bll geht vom Detail aus und ffnet so den Blick auf das Ganze. Er zeichnet seine Gestalten, Landser und Generle, SS-Fhrer und gehetzte Juden, Frauen und Mdchen im Hinterland, ohne zu verzerren oder zu idealisieren. Viele Bcher sind gegen den Krieg geschrieben worden. Aber nicht alle wurden so verstanden. Ungewollt lieen sie einen Rest von Sinngebung oder gar eine Faszination am Grauen und an der zerstrenden Gewalt des Krieges zu. Blls Roman ist unmiverstndlich. So macht zum Beispiel die Geschichte eines Wachkommandos bei einer Brcke, die von Partisanen gesprengt und von den Deutschen wieder aufgebaut wird, um gleich wieder vor den anrckenden Russen gesprengt zu werden, die organisierte Sinnlosigkeit des Krieges deutlicher als jedes grausige Schlachtenpanorama. Informieren Sie sich auch ber das grte editorische Unternehmen in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch: Heinrich Bll, Werke 1 - 27 Klner Ausgabe