Das Buch fur Nachtfreunde, Nachtschwarmer und Nachtgestalten. Mit dem Einbruch der Dunkelheit beginnt eine Zeit, in der sich die gewohnten Koordinaten unserer Wahrnehmung verschieben. Bernd Brunner streift durch die wundersamen Stunden zwischen Dmmerung und Morgengrauen und beleuchtet unser Verhltnis zur Nacht auf dem Grenzgebiet zwischen Geschichte, Mythologie, Biologie und Literatur. Jahrtausendelang gab die Natur einen festen Rhythmus vor. Am Tag herrschte rege Geschftigkeit - doch nach Sonnenuntergang sank alles in die Welt des Schlafs und der Trume. Nur nachtaktive Geschpfe und leidenschaftliche Noctivaganten wie Goethe, der bei Mondschein schwimmen ging, genossen die Dunkelheit. Aktivitten der Nacht haftete stets etwas Subversives, Verbotenes, Aufregendes an. Doch mit der Erfindung knstlicher Beleuchtung kam der Nacht immer mehr ihr Mythos abhanden. Straenlaternen machten die Nacht zum Tag. Tten wir das Mondlicht war der Schlachtruf der Futuristen, deren Bewegung mit dem Aufkommen von legendenumwobenen Nachtclubs, Tanzpalsten und dem Berliner Cabaret einherging. Echte Finsternis finden wir heutzutage nur an entlegenen Orten oder paradoxerweise in knstlich geschaffenen Umgebungen, die den Tag zur Nacht machen: Nachttierhuser oder Dunkelrestaurants, die sich groer Beliebtheit erfreuen. In Bernd Brunners Buch der Nacht begegnen wir mystischen Nachtgestalten, Aberglaube und Bruchen und begeben uns auf eine Entdeckungsreise, die uns darber staunen lsst, welche Geheimnisse die Nacht bis heute birgt.