Der epochale Umbruch von 1989/90, die fortschreitende Internationalisierung sowie eine Pluralisierung des historiographischen Themen- und Methodenfelds haben der j ngeren deutschen Zeitgeschichte neue Impulse gegeben. Der vorliegende Band sucht nach integrierenden Perspektiven, die geeignet sind, die deutsche Zeitgeschichte nach 1945 bei aller Vielfalt der Ans tze zu strukturieren. Er r ckt die deutsche Teilungsepoche in einen globalen Orientierungsrahmen und untersucht die berschreitung des Nationalen am Beispiel eines harten Kerns des Nationalstaats: der Sozialstaatlichkeit. Er fragt nach den M glichkeiten einer Zusammenschau der Geschichte der Bundesrepublik und der DDR und pr ft dabei die Tragf higkeit von Konzepten und Begriffen wie Moderne, B rgerlichkeit, Recht/Unrecht, S kularisierung und Wissensgesellschaft.