Dorothee Christiane Meinzer geht in ihrer qualitativen Studie der Frage nach, wie sich die kommunikative Konstruktion der Arzt-Patient-Beziehung in einer zunehmend digitalisierten Welt vollzieht. Im Zuge mehrtagiger Feldaufenthalte in allgemeinmedizinischen Praxen wurde die Kommunikation am Empfang, in Wartebereichen und in Sprechstunden beobachtet. Zudem wurden Interviews mit Hausarzten und Patienten gefuhrt. Anhand der empirisch gewonnenen Daten zeigt die Autorin, wie die Kommunikation zwischen Arzten und Patienten uber Medien vermittelt, durch Medien gestutzt und auf Medien bezogen verlauft. Es wird deutlich, dass Medien die Arzt-Patient-Beziehung nicht gleichformig pragen. So werden funf Patiententypen identifiziert, die ihre Beziehung auf je spezifische Weise konstruieren.