ler Innovation? Welche Akteure agieren als Vermittler zwischen den Kontextbedin- gungen und der Institutionalisierung von Quotenverfahren in einer Partei? Durch welche diskursiven Prozesse und welche gezielten Handlungen findet diese Ver- mittlung statt? (2) Wie lasst sich der untersuchte Prozess institutioneller Innovation unter insti- tutionentheoretischer Perspektive darstellen? Wie andern sich verschiedene Pro- zessdimensionen im Verlauf einer erfolgreichen institutionellen Innovation? In wel- cher Weise wirken sich die charakteristischen Merkmale der politischen Sphare auf den Prozess aus? Welche Schwellen sind bei der Entwicklung von der Forderung nach Quotierung bis hin zu ihrem habitualisierten Vollzug zu uberwinden? Welche Bedingungen ermoglichen oder erschweren es jeweils, die einzelnen Schwellen zu uberwinden? Unter welchen Bedingungen stagniert der Institutionalisierungsprozess oder entwickelt sich rucklaufig? Konnen - unter zu bestimmenden Bedingunge- einzelne Schwellen ausgelassen oder in der Reihenfolge verandert werden, sind also verschiedene Prozessverlaufe moglich? Welche Auswirkungen haben bestimmte Prozessverlaufe in einer Partei auf die spateren Moglichkeiten anderer Parteien, Quotenverfahren zu institutionalisieren? Aus der Darlegung der Forschungsperspektive und der Formulierung dieser Fragen ergibt sich auch, welche Zielsetzungen mit der vorliegenden Untersuchung nicht verfolgt werden. Einige der moglichen Erwartungen, die bei der Lekture der Arbeit enttauscht wurden, sollen kurz genannt werden. Erstens zielt die Arbeit nicht darauf ab, die untersuchten Lander oder die unter- suchten Parteien zu beschreiben. Eine systematische Deskription von Geschichte und Charakteristika der Lander und Parteien ginge am Forschungsinteresse vorbei und wurde zudem den Rahmen der Arbeit sprengen. Lediglich Merkmale von Lan- dern und Parteien, die fur die Argumentation wichtig sind, werden erlautert.