Der Erste Weltkrieg, ein historischer Wendepunkt von Zerstorung und Neuanfang, veranderte neben den Strategien in der Weltpolitik und den Technologien der Kriegsfuhrung auch den Bereich der Kultur und der Medien. In der Literatur der Zeit, grosstenteils gepragt durch Frontautoren, nahm die Authentizitat einen zentralen Stellenwert ein - Echtheit, Direktheit und Unmittelbarkeit galten als Qualitatssiegel. Dieses Buch untersucht die kulturellen Hintergrunde der massgeblichen Aufwertung des Authentischen um die Jahrhundertwende wie auch ab 1914 und beschaftigt sich mit den Stilmitteln authentischer Kriegserzahlungen. Dabei wird uber sprachliche, kulturelle wie auch ideologische Grenzen hinausgeblickt.