Dieses Worterbuch stellt den lexikalisch-semantischen Bestand des Demokratiediskurses der spaten 1960er Jahre dar. Dieser Demokratiediskurs ist insofern als ein gesellschaftliches Umbruchphanomen zu beschreiben, als in den spaten 1960er Jahren die intellektuelle und die studentische Linke Partizipationsanspruche einer konsequenten Demokratie fur kurze Zeit in hoher kommunikativer Dichte und Intensitat erhob. Die Folgen dieser demokratischen Neukonzeptionen pragen seither die Gesellschaften hinsichtlich ihrer Demokratiemodelle, in Bezug etwa auf Teilhabe, auf die Unabhangigkeit von parlamentarischer Politikpraxis sowie hinsichtlich des Anspruchs auf gesellschaftliche Mitgestaltung. Die Schlusselworter, in deren Bedeutung sich dieser Diskurs verdichtet, werden nach den spezifischen Prinzipien eines Diskursworterbuchs, d.h. vor allem im Sinn eines diskursiven semantischen Netzes, beschrieben.