Dieses Diskursworterbuch verzeichnet diejenigen Schlusselworter der fruhen Nachkriegszeit, die im Zusammenhang mit dem Schulddiskurs besonders relevant waren. Es sind Worter, die Opfer, Tater und Nichttater benutzt haben, um uber die Schuld (und Unschuld) der Deutschen zu reden, um zu argumentieren und um Schuld zu bekennen. Entsprechend der lexikalisch-semantischen Netzstruktur eines Diskurses integrieren die den Wortschatz zum Schulddiskurs erklarenden Artikel die onomasiologische Beschreibungsperspektive in das semasiologische Darstellungsprinzip. Das Worterbuch zum Schulddiskurs ist als Belegworterbuch angelegt. Daher wird der Gebrauch jedes Lemmas ausfuhrlich dokumentiert. Eine Einleitung erlautert die lexikographischen Prinzipien des Worterbuchs. Sie beschreibt, was ein Diskursworterbuch ist und welchen Platz es in der Worterbuchlandschaft hat. Daruber hinaus werden die Texte, aus denen es erarbeitet wurde, vorgestellt, und der Aufbau der Artikel wird erklart. Es folgt ein ausfuhrliches Quellenverzeichnis und die Angabe von Sekundarliteratur. Lemmalisten, die den Bestand des Worterbuchs differenziert nach den Diskursbeteiligten auffuhren, schlieen die Einleitung ab.