Diese Studie untersucht die Bedingungen legitimer Herrschaft und begrndet, dass sie nur in einer gestuften globalen Ordnung realisiert werden knnen. Dabei werden im ersten Teil Anstze der Gerechtigkeitstheorie, Demokratietheorie und Rechtsphilosophie kritisch gewrdigt und ein allgemeiner Entwurf von Legitimitt auf der Grundlage eines republikanischen Freiheitsbegriffs entwickelt. Dieser Entwurf integriert individuelle und politische Aspekte der Freiheit, indem er Rechtsstaatlichkeit und Demokratie als entscheidende Merkmale legitimer Herrschaft auszeichnet. Im zweiten Teil wird in Auseinandersetzung mit zentralen Strmungen der politischen Philosophie und Theorie des Vlkerrechts sowie der internationalen Beziehungen ein eigenstndiges Modell transnationaler Demokratie konzipiert. Dieses Modell verbindet berlegungen zur Gestalt und Notwendigkeit von Einzelstaaten und anderen politischen Organisationsformen mit der Vorstellung eines globalen rechtsstaatlichen Netzwerks. Erst in dieser Kombination ist gewhrleistet, dass die Verhltnisse in und zwischen den Staaten und sonstigen Organisationen freiheitsverbrgend verfasst bzw. nicht-beherrschend sind und somit Anspruch auf Legitimitt erheben knnen.