Ulrich Muhlack entwickelt seine Darstellung von Renaissance und Humanismus aus der Begriffs- und Forschungsgeschichte, d.h. ausgehend von Vasari ber Voltaire, Ranke und Burkhardt bis in die Gegenwart. Im Zentrum des Bandes stehen die Ausprgungen im deutschsprachigen Raum, die fr die Renaissance aber aus dem italienischen Original" abgeleitet und entwickelt werden und auerdem in einen gesamteuropischen Kontext gestellt werden, whrend diese Perspektiven fr den Humanismus von vornherein integriert sind. Er demonstriert damit nicht nur, dass sich im Rekurs auf diese Traditionen immer noch neue Anstze fr die aktuelle Forschung ergeben. Muhlack gelingt so auch ein groer berblick ber zwei zentrale und nicht zu trennende Phnomene der europischen Kulturgeschichte, die in der jngeren Vergangenheit zunehmend verwsserten und in einer Vielzahl immer kleinteiligerer Detailstudien verloren zu gehen drohten. Er bietet Studierenden damit eine konzise Darstellung von zwei unverzichtbaren Themen im Studium der Frhen Neuzeit und Kulturgeschichte, die flankiert von einer ausfhrlichen Bibliographie gleichermaen zum fundierten Einsteigen in das Thema wie auch zu seiner Vertiefung befhigt.