In welcher Weise und in welchem Ma haben die Ergebnisse des Newtonschen Experiments der Farbbrechung Einfluss auf die Bildende Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts genommen? Diese Fragen stehen im Zentrum der Beitrge, welche die Malpraxis, die Theoriebildung zur Farbe, die neuen graphischen Reproduktionstechniken, die steigende Sehkompetenz, die Materialitt von Farbe, die Verfeinerung der Darstellungsdetails und die Rolle optischer Instrumente untersuchen. Die Irritation im 18. Jahrhundert entstand aus der nicht eindeutigen Trennung in Licht- und Pigmentfarben. Fr die Knstler hatte die alte Farbtrias - Blau, Rot, Gelb - weiterhin Bestand. Nichtsdestotrotz ist eine Verfeinerung des Sehens zu konstatieren, wie zunehmende Differenzierungskompetenz, die nicht nur neue graphische Techniken hervorbrachte, die im 19. Jahrhundert zur Fotographie fhren sollten, sondern auch die sthetisierung verstrkte. Beitrge von: Ulrike Boskamp, Werner Busch, Erna Fiorentini, John Gage, Bettina Gockel, Ursula Klein, Carolin Meister, Jutta Mller-Tamm, Annik Pietsch, H. Otto Sibum, Monika Wagner, Marc Wellmann.