Wir brauchen eine gerechtere Globalisierung diese Einsicht ist ebenso alternativlos, wie sie utopisch anmutet. Um dennoch die realistische Hoffnung auf eine kosmopolitische Weltordnung in Aussicht zu stellen, konstruiert die Schrift einen Menschenrechtsansatz globaler Gerechtigkeit. Teil I beschftigt sich mit der Frage der Praktikabilitt. Das Problem wird zunchst an Kants kosmopolitischen Schriften herausgearbeitet, um es dann methodisch anhand von Rawls politischem Konstruktivismus und Honneths normativem Rekonstruktivismus zu lsen. Anschlieend an Max Weber, Hans Jonas und Hannah Arendt wird dann in Teil II eine Theorie politischer Verantwortung entwickelt, die sich auf globale politische Verantwortungsverhltnisse bertragen lsst. Teil III legt schlielich einen Menschenrechtsansatz globaler Gerechtigkeit vor. Diese realistische Utopie ist pragmatisch darin begrndet, dass das globale Menschenrechtsregime bereits politische Verantwortungsverhltnisse fr die wichtigsten menschlichen Interessen etabliert hat. Aus der politischen Menschenrechtspraxis und ihrer Idee einer universellen Menschenwrde, so die Grundthese der Schrift, lsst sich eine globale politische Gerechtigkeitskonzeption rekonstruieren.