Der Band richtet den Blick auf die besondere Affinitat der fruhen USA zur Klassischen Antike und erortert Fragen der Antikenrezeption in Amerika aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven. Im Mittelpunkt stehen - beginnend in der Antike selbst - die Denktraditionen und Vorstellungsmuster, die die Lekture antiker Texte beeinflussten, sowie die politischen Diskurse und Sprachen der Zeit. "Konstruktion" und "Verargumentierung" sind dabei nicht als zwei voneinander getrennte Vorgange zu betrachten, sondern als eine Einheit, die uber reine Rezeptionsphanomene hinausgeht. Gefragt wird nach der Auspragung einer politischen Sprache, die nationaler Identitatsstiftung ebenso diente wie der Suche nach Vorbildern und Legitimationsmustern fur die neue politische Ordnung der USA.