Die Reihe Communicatio, nun in neuer Ausrichtung, versammelt methodisch ambitionierte Forschungsbeitrage in deutscher oder englischer Sprache, die die Trias aus Kultur, Text und Medium in ihrer wechselseitigen Bezogenheit zum Gegenstand der Untersuchung machen. Die Prozesse des Mitteilens und der Vermittlung, auf die sich der Begriff der Communicatio bezieht, entfalten sich stets in spezifischen kulturellen Zusammenhangen, auf die sie gleichzeitig zuruckwirken. In den Beitragen der Reihe werden Kommunikationskulturen sowohl als Effekt von Formgebung (als Text/textum) wie mit Blick auf ihre medialen Bedingungen untersucht. Dies setzt notwendig einen erweiterten Textbegriff voraus, der symbolische Praktiken in Wort, Bild und Klang umfasst. Die Studien widmen sich diesen Zusammenhangen sowohl in ihren systematischen wie fallbezogenen Auspragungen. Sie gehen den historischen und gegenwartigen Konstellationen nach, in denen sich das Zusammenspiel von Formgebung, Mediendifferenz und kultureller Rahmung sowohl entfaltet als auch transformiert - um dann zu neuen Formen der Verknupfung, kommunikativer Praxis und medialer Entwicklung zu fuhren. Die Reihe verbindet so medienwissenschaftliche Expertise mit literatur- und kulturgeschichtlichem Wissen und bietet auf diese Weise sowohl konzeptuelle wie historisch informierte Beitrage zur Formdimension gesellschaftlicher Entwicklungen.