Die meisten der in diesem Band versammelten Texte gehen auf eine Ringvor- sung zuruck, die im Sommersemester 2008 unter dem Titel Doing Cultural Sociology" an der Universitat Leipzig stattgefunden hat, erganzt durch mehrere 1 Beitrage, die das thematische Spektrum abrunden. Aufgabenstellung an die Referenten, wie nun auch an die Autoren des Bandes war es, sich selber in ihrer Art Kultursoziologie zu betreiben zu prasentieren: deutlich zu machen, von wo sie ihren Ausgangspunkt nehmen, wie sie sich paradigmatisch in der Soziologie verorten, welche Gegenstande oder Themen fur sie vorrangig sind, mit welchen Methoden sie sich diesen nahern und was dabei jeweils als Kultur" in den Blick kommt. 2 Der vorliegende Band zeigt, dass aus dieser gemeinsamen Aufgabenst- lung keine homogenen, parallel aufgebauten Einfuhrungstexte entstanden sind. Insbesondere die theoretisch ausgerichteten Aufsatze - seien sie an den Klas- kern oder an neueren Ansatzen orientiert oder reflexiv auf die wissenschaftliche oder alltagliche Rede von Kultur bezogen - fugen sich dieser Logik schwerer als die empirisch orientierten Zugange. Bei genauerer Betrachtung allerdings geben alle Texte Antwort auf die Grundfrage nach der Art und Weise, Kultur- ziologie zu betreiben und geben damit einen Eindruck von der Vielfalt der e- stierenden Zugange und der Art und Weise, Kultursoziologie zu interpretieren. Damit entsprechen sie einem Grundanliegen der Veranstaltung wie auch dieses Buches: die Soziologie in der Vielfalt ihrer Ansatze zu zeigen.