Das Verstandnis von Liebe und Partnerschaft hat sich unter den Bedingungen der Spatmoderne verandert: Durch Digitalisierung, Globalisierung und die gesellschaftliche Akzeptanz von alternativen Lebensmodellen erscheint der Moglichkeitsraum der Liebe unendlich ausgedehnt. Auf diese Veranderung reagiert auch die Literatur. Der vorliegende Band verbindet spieltheoretische Ansatze (von Kant bis Baudrillard) mit (post-)modernen Liebeskonzeptionen (vor allem von Niklas Luhmann, Roland Barthes und Eva Illouz), um einen Blick auf die Auseinandersetzung mit den Geschlechterbeziehungen in der Gegenwartsliteratur zu werfen. Er geht der These nach, dass die Liebe unter den Bedingungen der Spatmoderne ein Phanomen ist, das sich mit Schlusselkategorien der Spieltheorie adaquat erfassen lasst.