Die terminologische Kopplung von Medien und Globalisierung wirft einen spezifischen Blick auf aktuelle Prozesse okonomischer, soziopolitischer, technologischer und kultureller Veranderung. Die Erde wird hier nicht als Summe trennscharf voneinander separierbarer Regionen begriffen, sondern erscheint vielmehr als deterritorialisierter Schauplatz transnationaler Bewegungen durch Strome gegen Grenzen von Zeit und Raum, die nicht zuletzt medial gepragt sind. Denn Medien spielen fur die Reproduktion von Kapital, aber auch die postkoloniale Distribution von Kultur eine immer zentralere Rolle. Okonomische Macht reguliert dabei die Zirkulation der kulturellen Flusse zwischen Zentren und Peripherien auf dem Globus, dessen Regionen in stetigem Austausch stehen. Globalisierung meint also die Zirkulation von Menschen, Waren und Daten in einem Verhaltnis erdumspannender Kommunikation auf allen Ebenen sozialer Erfahrung.