Gott denken: Diese Aufgabe zielt in die Mitte der Philosophie - und eben dieser Aufgabe widmet sich dieses Buch: einem Kompendium der europaischen Religionsphilosophie und ihrer wichtigsten Fragestellungen unter historischen wie systematischen Aspekten. Am Beginn des Bandes findet sich der hier erstmals veroffentlichte Habilitationsvortrag des bedeutenden deutschen Religionsphilosophen Richard Schaeffler - dem dieses Buch gewidmet ist - uber Anselm von Canterbury und seinen Widersacher Gaunilo von Marmoutiers. Schaeffler geht der Frage nach, die vor und nach Anselm der Philosophie keine Ruhe gelassen hat: Konnen wir in unserem Denken zu einer Vergewisserung des Daseins Gottes finden? Wie ein roter Faden zieht sich das Ringen mit dieser Ungewissheit, ob und wie im Denken eine Vergewisserung Gottes moglich ist, durch die Geschichte der europaischen Philosophie. Eben das ist die Leitfrage auch dieses Buches: Welche Bedeutung hat Gott fur unser Denken und in unserem Denken? Ist das moglich: zu denken, ohne Gott zu denken?Der InhaltDie Kontroverse zwischen Anselm von Canterbury und Gaunilo von Marmoutiers: zur Frage nach der Vertretbarkeit des Daseins Gottes im Denken * Geschichtliche Bezuge * Gott erkennen und erfahren? * Gott: effabile et ineffabile - sagbar und doch unsagbar * Zur programmatischen Idee einer rationalen Theologie * Etsi Deus daretur - aut non dareturDie HerausgeberChristoph Bohr ist Professor fur Philosophie an der Hochschule Heiligenkreuz/Wien.Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz ist Professorin em. fur Religionsphilosophie an der TU Dresden sowie Vorstand des Europaischen Instituts fur Philosophie und Religion an der Hochschule Heiligenkreuz/Wien.