Dieses Buch analysiert grundlegend die Rechtsprechung nationaler und supranationaler Verfassungsgerichte in Mehrebenenordnungen. Anknupfend an den Verfassungspluralismus und die Netzwerktheorie entwickelt es mit Konstitutionalismus im Netzwerk" ein verfassungstheoretisches Modell der Rolle der Verfassungsgerichtsbarkeit jenseits des Nationalstaats. Es erklart, wie sich Verfassungsgerichte durch richterrechtliche Normbildungsprozesse auf ein europaisches und globales Gemeinverfassungsrecht verstandigen. Auf dieser Folie untersucht das Buch rechtsvergleichend rechtsordnungsubergreifende Rechtsprechungsentwicklungen zum Verhaltnis zwischen den Rechtsordnungen, etwa zur Bindungswirkung internationaler Gerichtsurteile, zur Kontrolle volkerrechtlicher Grundungsvertrage, zur Verfassungsidentitat, zum Solange-Grundsatz und zur Ultra-Vires-Kontrolle und erortert, inwieweit sich diese als Bausteine fur eine nach den Prinzipien des Konstitutionalismus zu gestaltende vernetzte Weltordnung eignen.