Nichts ist so stabil wie der Wandel" wird haufig behauptet und mit dieser A- sage impliziert, dass es Wandel stets gegeben habe. Ohne Frage ist dies richtig. Untersucht man allerdings die Geschwindigkeit des Wandels, so kann kaum - zweifelt werden, dass dieser sich bestandig - und zwar primar in einer von den Menschen selbst zu verantwortenden Weise - beschleunigt. Die Grunde sind vielfaltig; sie lassen sich aus der Globalisierung, aus dem gesellschaftlichen und technologischen Wandel, spezifisch auch aus veranderten Werten und gesteig- ten Anspruchen von Kunden etc. ableiten. Fur Menschen, die in Organisationen Leistungen zu erbringen haben, ist dies eine Herausforderung und vielfach auch ein kaum zu bewaltigendes Problem. Beruflich relevantes Wissen, das sie - je nach Art ihrer Erwerbstatigkeit - in der Lehre, in Fach- oder Fachhochschulen oder gar an Universitaten erworben haben, veraltet rasch. Die Halbwertszeit des Wissens sinkt bestandig; jene Wissensbestandteile und Erfahrungen, die gestern den Weg zum Erfolg ebneten, werden morgen - angesichts veranderter Bed- gungen - Weichenstellungen in den Misserfolg sein. Daraus ergibt sich nun schlussig der Ruf nach einem lebenslangen Lernen". An der hohen Bedeutung dieser Forderung kann nicht gezweifelt werden.