Im ersten Teil des Buches werden allgemein mogliche Wachstumsursachen von Cash Flows, die zur Unternehmenswertermittlung herangezogen werden, erschlossen. Dies beinhaltet einerseits thesaurierungsbedingtes Wachstum aus Kapazitatserweiterungen und steuerlichen Grunden, wobei auf verschiedene Finanzierungspolitiken und Ausschuttungsverhalten eingegangen wird. Andererseits wird Wachstum aufgrund inflationsbedingter Preissteigerungen sowie die Frage nach einer Nominal- oder Realrechnung thematisiert. Zum Abschluss des ersten Teils werden die Modelle von Gordon/Shapiro, Bradley/Jarrell und Tschopel/Wiese/Willershausen eingefuhrt. Im zweiten Teil wird zunachst die in der Literatur kontrovers diskutierte Frage der Notwendigkeit einer Wachstumsthesaurierung zur Realkapitalerhaltung diskutiert. Zudem wird die Frage einer gleichzeitigen Erfassung von thesaurierungsbedingtem und inflationsbedingtem Wachstum bei unterstellter Kapitalwertneutralitat von Erweiterungsinvestitionen beleuchtet. Weiterhin wird gefragt, ob die in der Literatur vielfach gezogene Schlussfolgerung, ein unterhalb der allgemeinen Inflationsrate liegendes Unternehmenswachstum wurde auf Dauer zum Ruin des Unternehmens fuhren, sachgerecht ist. In der Folge wird thematisiert, ob vielmehr nicht die Ermittlung einer unternehmensspezifischen Preissteigerungsrate angezeigt sein kann. Abschlieend wird gezeigt, wie das aus unvollkommenen Vergleichen zwischen Bewertungs- und Vergleichsobjekt resultierende sogenannte Steuerparadoxon durch ein inflations- und steuerneutrales Bewertungskalkul vermieden werden kann.