Der soziologische Neo-Institutionalismus hat seine Ursprunge in der US-amerikanischen Organisationssoziologie. Im Vordergrund stehen Fragen des institutionellen Wandels und des gesellschaftlichen Umgangs mit institutionellen Vorgaben. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der gesellschaftlichen Durchsetzung und Einbettung vorherrschender Grunduberzeugungen rationalen Handelns. Die Insignien moderner Rationalitat werden in ganz unterschiedlichen Handlungsbereichen aufgespurt. Der Band fuhrt in die Grundlagen des Neo-Institutionalismus ein, er beschreibt die wichtigsten empirischen Ergebnisse und diskutiert theoretische Weiterentwicklungen. Daruber hinaus werden in der vorliegenden zweiten Auflage Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur Netzwerksoziologie, zu den Strukturtheorien von Giddens und Bourdieu sowie zur Systemtheorie Luhmanns benannt.