"... der herbst / wurde ohne kurbisse bleiben in diesem jahr / wie ich ohne dich." Neue Gedichte von Kathrin Schmidt. Kathrin Schmidts neue Gedichte erzhlen vom lterwerden, von Abschieden, von der Vergnglichkeit. Und doch sind sie das Gegenteil von Stillleben, denn sie sprechen immer "vom Leben her". Still steht da nichts, alles bewegt sich - getrieben von groer Lebensliebe, Klugheit und scharfem Humor. Gesprochen und nachgedacht wird ber den Krper und seine Metamorphosen, ber das Vergehen der Natur ringsum, ber das, was Familie bedeutet. ber alles, was bleibt, und ber die Dinge, die - manchmal auch Gott sei Dank - verschwinden. Neben urbane Schaupltze treten oft lndliche Gegenden. Die Texte "spielen" auf dem Land, im Dorf oder zumindest im Garten. Das Vokabular schpft aus dieser Naturwelt, aber es ist keine ungebrochene Idylle: Windrder stehen im Bild, ihre Rotoren zerschneiden die Luft. So gelingen Kathrin Schmidt Gedichte, die beides miteinander verklammern: die Natur und die Stadt, das Leben und das Sterben, den sinnlichen Eindruck und die abstrakte Analyse. " solche gegenden zahlen mit bltenzuckerfr schlaf. in wellen fhrt er durchs feld,sammelt kraft fr den gang in die ortschaften. wo du zusehen kannst, wie stunde fr stundevollendete gegenwart quert vorm verschwinden. wo du platzhalter bist. "