Unser Alltag ist uberfrachtet mit Dingen, die wir nicht wirklich brauchen, die Zeit, Geld und Lebensqualitat stehlen. Ein Handy muss heute fotografieren, mailen, im Internet surfen, waschen und bugeln, Filmclips abspielen und MP3-Musikdateien wiedergeben konnen. Vor jeder Ampel drangen sich Gelandewagen, mit denen man Sibirien durchqueren konnte, und bevor wir uns zum Fruhstuck niedersetzen, bedienen wir ein Dutzend Kuchengerate. Mit Witz und Ironie lichtet Alexander von Schonburg das Dickicht, das uns standig umgibt. Sein Lexikon reicht von A (wie "Anrufbeantworter") bis Z (wie "Zigarette danach"). Dazwischen finden sich so uberflussige Dinge wie "Beziehungskrisen", "Dekotomate", "Horoskop", "Lavalampe", "Pikkolochen" oder "Zahnburste, elektrische", auf dem Prufstand stehen Verhaltensweisen (nachts zu Fu allein vor einer roten Ampel warten), Geisteshaltungen (sich unnotig Sorgen machen) und Redewendungen ("Ich sag mal so"). Eine Gebrauchsanweisung fur den modernen Menschen, die hilft, mit Anstand und Wurde durchs Leben zu kommen.