Die nasse deutsche Grenze - wer kennt sie schon? Anders als bei Mauer und Stacheldraht gab es uber sie bisher keine Dokumentation. Westsegler furchteten den unsichtbaren Todesstreifen. Ihnen schien das Feuer von Kap Arkona wie Licht von einem fremden, gefahrlichen Stern. Ostsegler wurden mit martialischer Abschreckung und ausgeklugelter Uberwachung ferngehalten. Ein Paddel im Rucksack, ein Faltboot im Zelt konnte Gefangnis bedeuten. Dennoch versuchten rund 5000 Manner, Frauen und Kinder uber die Ostsee zu fliehen - viel mehr als bisher bekannt: in Segelyachten, Schlauchbooten, Kajaks, mit Surfbrettern, selbstgebauten Mini-U-Booten oder einfach als Schwimmer. Sogar Grenzer suchten mit ihren Wachschiffen die Freiheit. Fesselnd berichten die Rostocker Autoren uber viele noch unbekannte Fluchtabenteuer - erfolgreiche und tragisch gescheiterte. Erstmals wagen es Fluchtlinge, ihr dramatische Geschichte zu erzahlen. Zahlreichte Fotodokumente und Faksimiles belegen den zeitgeschichtlichen Rang dieses Buches.