Das New York des 20. Jahrhunderts war eine Stadt, die keine Grenzen akzeptierte. Eine Metropole, deren Aggregatzustand der Rausch war. Nichts war zu verruckt fur New York, nichts war zu gro und alles konnte immer noch schneller gehen. Doch seit der Jahrtausendwende ahnen die Menschen, dass es so nicht weitergeht. Der 11.September und die Wirtschaftskrise von 2008 haben die Welthauptstadt der Moderne ausgebremst. Das einst unerschtterliche Selbstbewusstsein der New Yorker hat einen herben Dmpfer erfahren. Die einst dauererregte Metropole schaut zaghaft in den Spiegel. Sie sieht ein New York auf der Suche nach einer neuen Identitt. Sebastian Moll fhrt uns in die Straen von Harlem, wo Gospel mit Hip-Hop und Drogenbanden mit Edelrestaurants um ihr Daseinsrecht kmpfen. Er fhrt ber den East River nach Brooklyn, wo eine junge Boheme mit Spekulanten und Groinvestoren darum streitet, ob der coolste Stadtteil der USA ein Gegenentwurf zu Manhattan oder das neue Manhattan werden soll. Er nimmt uns mit auf die Straenbasketball-Courts im Greenwich Village, wo Kids den verzweifelten Traum vom groen Wurf trumen. Und er besucht die letzten Knstler des Chelsea Hotel, wo nicht nur Bob Dylan Inspiration gefunden hat.