Die soziologische Befassung mit der Stadt hat in den vergangenen Jahrzehnten stark an Bedeutung gewonnen. Die von der Stadtsoziologie in den Blick genommenen Raumbezuge eroffnen wichtige Zugange zum urbanen Leben der globalisierten (Post-)Moderne. Zur Disposition steht hier die Stadt mit ihren eigenen Spielregeln: ihren ethnischen und geschlechtsbezogenen Trennungslinien und vielfaltigen Vergemeinschaftungsprozessen. Wie diese theoretisch einzuordnen sind, diskutiert der Band mit Bezug auf traditionelle und postmoderne Urbanitatskonzeptionen.Gegenwartig formt insbesondere die Einbindung der Stadte in die Globalisierung die urbane Gesellschaft. Die Interdependenz mit dem globalen Strom von Menschen, Gutern und Ideen erzeugt eine globalisierte Urbanitat, die die Stadtsoziologie vor neue Herausforderungen stellt.