Autobiographisches Erzahlen wird ublicherweise als ein Akt der Vergegenwartigung von Vergangenheit oder der Selbstkonstitution beschrieben. Der vorliegende Band bringt eine weitere Perspektive mit ins Spiel, indem er Dimensionen der Vermittlung lebensgeschichtlicher Erfahrungen ins Zentrum ruckt. Aus verschiedenen Disziplinen werden Ansatze und Gedanken rezipiert und zusammengefuhrt, die zeigen, mit welchen Mitteln ein Erzahler auf die Vorstellungen der Zuhorer Einfluss nehmen kann. Neben formalen, strukturellen und kompositorischen Aspekten geht es dabei auch um rhetorische Mittel und den Einsatz von Metaphern beim Bruckenschlag zu vergangenen Wirklichkeiten.