Kien Nghi Ha analysiert den aktuellen Diskurs uber Hybriditat von zwei Seiten her: Einerseits werden die historischen Bedeutungsschichten dieses Begriffs von seiner antiken Entstehung bis in die Kolonialkontexte hinein kulturgeschichtlich rekonstruiert; andererseits wird der grundlegende Bedeutungswandel in der Postmoderne untersucht. Die Aufwertung des Hybriden wird als eine spatkapitalistische Warenform betrachtet, die neue Formen des kulturellen Konsums des Anderen ermoglicht und paradoxerweise mit Essentialisierungen und Ausschlieungen verbunden ist. Has Beitrag bereichert damit die Postcolonial Studies und Kulturwissenschaften um eine innovative Perspektive.