Eine postkoloniale Geschichte deutscher Mannlichkeit: Eva Bischoff rekonstruiert die Verflechtungen zwischen dem kolonialen, dem kriminologisch-anthropologischen sowie dem medizinischen Kannibalismus-Diskurs um 1900 und zeigt den Kannibalen als zentralen Referenzpunkt fur die Konstruktion mannlicher Geschlechteridentitaten auf. Gleichzeitig demonstriert sie, wie anstelle einer binaren Differenz zwischen dem weien Mann und dem kannibalischen Anderen vielmehr ein Kontinuum mannlicher (Ab-)Normalitat entworfen wurde.Dieses Buch ist ein innovativer Beitrag zur Frage nach der Intersektionalitat des Geschlechts.