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Am Tag nach der Wahl von Barack Obama hie es, dass man James Bond jetzt mit einem Schwarzen besetzen wolle. In Afrika ist man da langst weiter: Der Sheriff kommt aus Ouagadougou, ein Nigerianer spielt George W. Bush, Durrenmatts alte Dame spricht Wolof - und selbst Schwarzenegger wird umbesetzt. Im afrikanischen Film ubernehmen schwarze Schauspieler Rollen, die in Europa und den USA weien Darstellern vorbehalten sind. Die Rollen der Weien werden zu einem Imaginationsraum, der eine Inszenierung von Planspielen ermoglicht. Cassis Kilian zeigt: Die afrikanischen Regisseure nutzen die Rollen als Verhandlungsplattform, auf der sie den Umgang mit postkolonialen Gegebenheiten, etwa dem kolonialen Erbe, neokolonialen Strukturen oder der Hegemonie westlicher Medien erproben. |
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