Der Critical Realism, wie er seit den 1970er Jahren im angelsachsischen Raum entwickelt wurde, nimmt nicht nur viele Einsichten gegenwartiger Realismusdebatten vorweg, sondern arbeitet diese zugleich fur die Sozialwissenschaften aus. Jenseits des modernen Natur/Kultur-Dualismus schlagt dieser Ansatz eine nicht-deterministische Kausalitatskonzeption vor, die ein neues Verstandnis von sozialen Strukturen, kulturellen Konfigurationen und Akteuren ermoglicht und mit einer Ethik des guten Lebens verbindet.Dieser Band fuhrt den Critical Realism erstmals in den deutschsprachigen Kontext ein und setzt ihn in Dialog zu hiesigen Bemuhungen um eine kritische Sozialtheorie. Mit Beitragen von Margaret S. Archer, Hartmut Rosa, Uwe Schimank u.a.