Der deutsch-amerikanische Kunstler Stephan von Huene (1932-2000) gehort zu den Medienkunstlern der ersten Generation, die sich der Elektronik als Schopfungswerkzeug bedienten. Sein Oeuvre entfaltet sich im Spannungsfeld zwischen Figuration, Akustik, Kinesik und Kommunikationstheorie. Jesus Munoz Morcillo liefert die erste Monografie, die sich dem Werk von Huenes systematisch widmet und dieses - mit Blick u.a. auf John Cage und La Monte Young - kunsthistorisch einordnet. Die hermeneutische Analyse der letzten groen Arbeit von Huenes (Sirenen Low, 1999) liefert die Grundlage fur drei umfangreiche Deutungskreise, die sich jeweils den figurativen, akustischen und systemischen Aspekten seines Werkes zuwenden.