Navid Kermanis Romane und Prosabucher bewegen sich an der Grenze zwischen Autobiografie und Fiktion, sie experimentieren mit den groen Themen und ermoglichen einen neuen Blick auf Liebe und Tod, Kunst und Politik. Als Orientalist befasst sich der deutsch-iranische Autor mit der Asthetik des Korans und der fruhislamischen Mystik, als Reporter berichtet er vom Fluchtlingstreck nach Europa und aus den Krisengebieten u.a. des Nahen Ostens, als Essayist und politischer Redner setzt er sich fur einen weltoffenen Patriotismus, ein emphatisches Bekenntnis zu Europa und den Dialog zwischen Christentum und Islam ein. In all seinen Texten verbinden sich prazise Zeitdiagnosen mit einer hochreflexiven Erzahllust.