Das Telefon klingelt und nur kurze Zeit spater reist Rucia ihrer groen Liebe Indio nach Santiago de Chile nach. Doch statt Indio findet sie dort nur das alte Haus ihrer Kindheit und Fausto, einen alten Historiker, der gerade seine Kinder verloren hat. Ein Labyrinth aus Erinnerungen, Geheimnissen und Lugen tut sich auf. Warum versteckt sich Indio vor ihr und was hat es mit den im Mapocho treibenden Toten auf sich? Mapocho ist der Name des Flusses, an dessen Ufern Santiago de Chile erbaut wurde. In Nona Fernndez' Roman wird er nicht nur von den Abwasserkanlen der Stadt, sondern auch vom Dunkel der Vergangenheit gespeist. Leichen, Mythen und persnliche Schicksale treiben darin. Der Roman verwebt Geschichten von einem inzestusen Geschwisterpaar, von unter General Ibez verschleppten Transvestiten, versklavten Gefangenen, einem selbstmordgefhrdeten Historiker und von einem auf der Suche nach seinem Kopf umherstreifenden Huptling der Mapocho-Indianer zu einem bunten Mosaik - mal grotesk und provokativ, mal sanft und fast zrtlich. Nona Fernndez packt, beim Umblttern der ersten Seite, den Leser an der Hand, zieht ihn tief in ihre Geschichte und lsst ihn bis zum Ende nicht mehr los.