Der Fastenhymnus des Prudentius zeigt das Fasten als ein Mittel, mit dem Christen die heilsnotwendige Reinheit erreichen, wahren oder wiedererlangen konnen. Mit diesem Buch liegt das Gedicht zum ersten Mal in einer zuverlassigen deutschen Ubersetzung vor. Der Kommentar bietet eine philologische Analyse der Syntax, der Semantik sowie metrischer und textkritischer Probleme. Damit verbunden ist die Ermittlung der theologischen Konzepte, die der konkreten poetischen Konfiguration einzelner Strophen und dem Gedicht insgesamt zugrunde liegen. Dabei findet die patristische Literatur besondere Berucksichtigung, bisweilen ist aber auch fruhchristliche Kunst in die Beweisfuhrung einbezogen. Auf diesem Wege zeigt der Verfasser, wie die verschiedenen Motive im Gedicht kompositorisch angeordnet, geschichtet und verwoben sind.