Die Dilthey-Forschung der letzten Jahre hat Dilthey tendenziell von dem Bild einer rein kontinentalen Philosophie der Hermeneutik des Lebens weggeruckt. Vielmehr war sein Wissenschaftsverstandnis holistisch und einem umfassenden Erfahrungsbegriff verpflichtet. Statt Geistes- und Naturwissenschaften einander entgegenzusetzen, brachte er eine empiristisch eingestellte akademische Philosophie auf den Weg. Mit Beitragen von Christian Dambock, Gottfried Gabriel, Helmut Johach, Gudrun Kuhne-Bertram, Hans-Ulrich Lessing, Sebastian Luft, Rudolf A. Makkreel, Jos de Mul, Ernst Wolfgang Orth, Helmut Pulte und Kurt Walter Zeidler.