Sex. Die meisten von uns haben ihn. Mal schlecht, mal gut, manchmal phanomenal. Die wenigsten denken lange druber nach. Oder reden offen druber. Dabei ist gar nicht so klar, was Sex eigentlich gut macht. Befriedigung? Spa? Gemeinsamkeit? Interesse an emotionaler Bindung und Stabilitat? Reproduktion? Und wann ist Sex schlecht? Oder nicht nur schlecht, sondern sogar moralisch problematisch? Hilkje Hanel zeigt, dass es gar nicht so einfach ist, zwischen problematischem Sex (weil z.B. erzwungen oder ohne Zustimmung) und gutem Sex klar zu unterscheiden. Denn viele sexuelle Handlungen, die wir vornehmen, sind zwar nicht gut, aber auch nicht moralisch problematisch. Manchmal sind wir vielleicht nicht ganz bei der Sache oder wurden eigentlich gerade lieber etwas anderes machen. Manchmal mussen wir uns gegenseitig oder sogar uns selbst noch besser kennenlernen. Hanel zufolge gibt es eine groe Grauzone zwischen gutem, schlechtem und moralisch problematischem Sex, wobei es haufig vor allem auf den Kontext und unsere Kommunikation ankommt. Auf der Basis aktueller Wissenschaft und medialer Bewegungen wie #MeToo verteidigt Hanel ihre Ansichten gegen die wichtigsten Einwande und argumentiert fur mehr Respekt im Bett. Hilkje Hanel ist eine echte Aufklarungsphilosophin. Sachlich, scharfsinnig und mit einem klaren Sinn dafur, dass die richtigen Worte zu groerer Freiheit fuhren konnen." (Eva von Redecker, Schriftstellerin und Marie-Sklodoska-Curie Wissenschaftlerin mit einem Projekt zu Authoritarian Personality an der Universitat Verona, Italien) "Hilkje Hanel behandelt ein uberfalliges Thema und fuhrt die Leser in diesem Band eingangig und mit argumentativem Scharfsinn durch das Terrain zwischen Sex und Moral. Die Lekture ist ein Vergnugen und regt an, uber ein Gebiet nachzudenken, das uns alle betrifft." (Monika Betzler, Professorin fur Praktische Philosophie und Ethik an der Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen)