Lachen ist eine alltagliche und doch zugleich ratselhafte Erscheinung. In ihr verbirgt sich ein tieferer Sinn, der sich bei naherem Hinsehen mit dem von Religion deckt. Das ist den meisten Menschen kaum bewusst. Lachen hebt den Widerspruch, der sich im Komischen zeigt, auf eine hohere Ebene. Es lost den Widerspruch nicht auf, aber stellt ihn mit Wohlwollen in den Zusammenhang eines umfassenden Ganzen, wobei Negatives, auch das Leid, darin eingeschlossen wird. Als Leitmotiv der in diesem Buch durchgefuhrten Auseinandersetzung mit Denkern der Geschichte und Gegenwart dient die originelle Eschatologie Dantes in der Gottlichen Komodie, insbesondere das Lachen der Beatrice. Dostojevskis 'Idiot' Furst Myshkin wird als Narr um Christi willen untersucht. Themen wie Karneval, das Osterlachen, der Narr, Drolerien, die Carmina burana und das Narrenschiff werden u. a. behandelt.