Zehn Tage, die die Welt erschutterten, im englischen Original Ten Days that Shook the World, ist ein Roman des US-amerikanischen Journalisten und uberzeugten Sozialisten John Reed (1887-1920) uber die Oktoberrevolution von 1917. Reed beschreibt die Schicksale vieler Revolutionare wie Grigori Sinowjew und Karl Radek, die er personlich kannte und damals begleitete. Reed betont in seinem Vorwort (Januar 1919), dass er es den Lesenden durch gewissenhafte journalistische Arbeit ermoglichen will, den Einzelheiten nachzuspuren, "was sich im November 1917 in Petrograd zutrug, welcher Geist die Menschen beseelte, wie ihre Fuhrer aussahen, wie sie sprachen und wie sie handelten." Reeds Vorwort bietet eine kurze Einfuhrung zur russischen Revolution in ihrem weltgeschichtlichen Zusammenhang. Das Bucherschien 1919 und wurde in der russischen Ausgabe von Stalin spater wegen der angeblichen Sympathien fur Leo Trotzki zensiert. Mit dem Buch wurde Reed weltbekannt. Eine deutsche Ubersetzung des Buchs erschien 1922 im Verlag der Kommunistischen Internationale, Hamburg von Willi Schulz.