Dieses aus zwei Teilbanden bestehende Werk folgt der Leitidee einer sprachlichen Sozialgeschichte des Nationalsozialismus. Berucksichtigt werden jeweils ebenso die sprachlich-kommunikativen Praktiken des NS-Apparats und der NS-Affinen wie der Ausgeschlossenen und Widerstandsmitglieder vor dem Hintergrund relevanter Diskurse. Der Schwerpunkt in diesem zweiten Teilband liegt auf der Darstellung der Nutzung einiger zentraler Kommunikationsformen/Textsorten (Tagebuch, Brief, Postkarte, Denk- und Flugschrift, Rede) und der Frage danach, wie Texttraditionen modifiziert werden. Hier werden Diskursverdichtungen (Arbeit, Blut, Freiheit u.a.m) aufbereitet, die das Denken, Fuhlen, Sollen und Wollen der NS-Zeit ideologisch bestimmten.