Die Kenntnis um die Todeszeit ist haufig ein, mitunter der zentrale Schlussel zur Losung von Kriminalfallen. Die Todeszeit besitzt daruber hinaus ebenfalls Relevanz in Fallen des naturlichen Todes beispielsweise fur das Versicherungswesen oder die Erbfolge. Doch ist die rechtsmedizinische Todeszeitschatzung bis heute nicht ohne Limitierungen insbesondere dann, wenn sie prazise oder nicht relativ unmittelbar nach Eintritt des Todes erfolgen soll. Mit Eintritt des Todes beginnen mannigfaltige Prozesse einzusetzen, die eine Leiche und ihre Gewebe uber die Zeitachse verandern. Gelange es, einen Proze eines bestimmten Gewebes zu finden, der sich prazise wie ein oder besser mehrere Uhrwerke verhielte, und gelange es weiterhin, die Uhrzeit zuruckzustellen auf den Zustand wahrend und den Zeitpunkt des Todeseintritts, ware es zudem noch moglich, da diese synchronen Uhren von neuem laufen, und wurde es daruber hinaus moglich werden, die vergangene Zeit nach Todeseintritt in Echtzeit am selben, dem zu untersuchenden Individuum bzw. Untersuchungsobjekt unter vergleichbaren Bedingungen (Simulation) noch einmal ablaufen zu lassen, die perfekte und genaueste Methode zur Todeszeitbestimmung ware vielleicht geboren. Der Autor dieses gegenwrtigen Werkes hat festgestellt, da Zhne an Leichen viel heller, andersfarbig und weniger transluzent wirken als bei lebenden Menschen und da dentale Farbnderungen auf Trocknungs- und Flssigkeitswiederaufnahmeprozessen basieren und hochprzise und sehr differenziert in verschiedenartigen Werten mebar und reversibel sind. Er mit den Flssigkeitsverlust (Flssigkeitsgehalt) in Bereichen von bis zu einem millionstel Gramm, im Mikrogrammbereich, sowie hchstprzise die Farbe und Reflexionsspektren mit Hochprzisionsmesystemen und sieht eine fundamentale Mglichkeit in der Nutzung von Prozessen, die er an trocknenden und flssigkeitswiederaufnehmenden Zhnen gemessen und analysiert hat und stellt hier erstmals eine neuartige Methode vor. Ferner stellt er erstmals auch zudem einen referenzunabhngigen Ansatz (die vielleicht sogar erste referenzunabhngige Analyse- bzw. Memethode in den Naturwissenschaften) vor, der auf Trocknung bis zum Zeitpunkt der ersten Messung, Flssigkeitslagerung und abermaliger Trocknung - die eigentliche Simulation - basiert. Er bentigt deshalb fr diesen referenzunabhngigen Verfahrensansatz im Gegensatz zu seinem referenzabgngigen nicht zwingend Referenzwerte, also Werte, die zuvor an anderen, vergleichbaren Proben (vgl. Nomogramm) gewonnen werden muten, sondern nur Werte, die am selben Objekt zuvor gewonnen wurden. Damit wurde die "Streuungsproblematik" erstmals umgangen - der Weg zu einem Hochprzisionsverfahren?Da Vorteile zu bisherigen Methoden auf diesem Gebiet gegeben sind, ist der Weg zu einem hchstprzisen Todeszeitanalyseverfahren bzw. Todeszeitmessung gebahnt: objektivierende Messung anstatt subjektive Stadieneinschtzung; mehrere unabhngige Werte, wie L*, a*, b*, C*, h, M, Spektralwerte, anstatt bei der Krpertemperaturmethode numerisch nur ein einziger Wert (Temperatur), Reversibilitt anstatt Irreversibilitt der Prozesse und damit nach hinreichender Flssigkeitslagerung Wiederholbarkeit der postmortalen Zustnde und folglich der postmortalen Zeitspanne bis zur zeitlich ersten Messung im Rahmen einer Simulation unter vergleichbaren Bedingungen am selben Objekt und damit Vermeidung der "Streuungsproblematik"; Vermeidung von intra- und interindividuellen Unterschieden auf beiden Seiten des Obduktionstisches - beim Befundeten und beim Befundenden; Todeszeitmessung vor Ort oder Hochprzisionsmessungen mit Hochprzisionspositionierungssystemen anstatt Messung mit Thermometer; in Vision des Autors komfortable Messungen diverser Proben unabhngig voneinander innerhalb eines Umgebungsbedingungen simulierenden Analyseautomaten im Labor anstatt hndische rektale Messung.