Farben zu ordnen, zu systematisieren und geometrisch, wie in einem Raum, anzuordnnen oder darzustellen, geht schon auf die griechischen Philosophen Platon und Aristoteles zuruck. Die messende allgemeine Farbwissenschaft kennt den sogenannten Farbraum. Und auch in der Zahnmedizin konnte schon von Goodkind und Schwabacher ein Raum ausgemessen worden sein, den man Zahnfarbraum nennen konnte. Zudem weist die Firma VITA im Zusammenhang mit ihrem VITAPAN-3D-MASTER-Zahnfarbring darauf hin, dass dieser auf einem Zahnfarbraum basiere. Erstmals in den Hoffmann-Studien 2000 wurden Zahnfarbraume von feuchten, trockeneren und trockenen Zahnen dargestellt - entlang einer Trocknungs- und Flussigkeitswiederaufnahmechronologie. Gemessen wurde erstmals mit besonderen Hochleistungsspektralphotometern. Es sind Darstellungen, die Aufschluss uber die trocknungsbasierte Populationsdynamik gewahren und Einblick in etwas, was passieren durfte nach dem Tod von Zahnen und Menschen - die Zahne werden heller und andersfarbig. Andr Hoffmann hat die Entstehung der Zahnfarbe systematisch und hchstprzise u. a. an menschlichen Zhnen und dentalen Farbringen mit Hochprzisionsmesssystemen und mit eigens entwickelten Hochprzisionspositionierungssystemen erforscht und insbesondere im Jahre 2000 seine neuen Erkenntnisse vorgelegt und verffentlicht und in den Folgejahren konkretisiert. Der Pionier im Bereich der optischen Technologien drfte im Zuge seiner wissenschaftlichen Grundlagenforschung die wesentlichen Einflussfaktoren isoliert und eindeutig quantifiziert haben. Dazu gehren beispielsweise das Licht bzw. Messlicht und die Lichtarten verschiedener Farbtemperaturen, die Strahlengnge des Lichtes bzw. die Messgeometrien (Orte von Lichtquellen und Sensoren in Relation zur Messprobe), der Beobachtungswinkel (2 10 die Gre der Messflche und Messffnung, die Glanzwirkung, der Flssigkeitsgehalt (mit wissenschaftlichem Beweis des Zusammenhanges zwischen Flssigkeitsgehalt und Zahnfarbe), Wirkung von Trocknung und Flssigkeitswiederaufnahme (Dehydratation, Rehydrierung), der Anteil des Flssigkeitsgehaltes an der Glanzwirkung, die Subjektivitt von visueller Bestimmung, Kronenkrmmung, Systemart (Spektralphotometer, Dreibereichsfarbmesssystem), Messmodus (Kontakt oder Non-kontakt-Modus), Messsystem-Objekt-Relation, Positionierung, Wiederholbarkeit bzw. Reproduzierbarkeit. Zudem wurden subjektiv-visuelle Bestimmungen und objektivierte Messungen in Subjektiv-objektiv-Vergleichen ber Wertevergleiche nachgegangen. Alle diese Einflussfaktoren sind nicht nur an feuchten, sondern auch an trockeneren (verschiedene bestimmte Trocknungs- bzw. Rehydrierungszustnde) und trockenen Zhnen anhand u. a. der Helligkeit (L*), von Farbmesswerten, wie beispielsweise a*, b*, C*, h, I E, des Metamerieindex, von Spektralwerten, von Zahnfarbproben und von Zahnfarbrumen analysiert. Im Rahmen dieser Erkundung konnten Phnomene (beispielsweise nderungen und Brche im Verhalten sowie hochindividuelle Entwicklungen der Farbwerte, Paradoxes zwischen den Werten subjektiver Bestimmung mittels Zahnfarbproben und den Werten objektivierender Messungen) aufgedeckt und Einblick in die Farbdynamik durch De- und Rehydratation gewhrt werden. Die Entwicklung der einzelnen Farbmesswerte lie beispielsweise Rckschlsse ber den Flssigkeitsfluss durch den Zahn und seine Gewebe insbesondere bei Trocknung und Flssigkeitswiederaufnahme zu und gab Auskunft ber das zeitliche Ausma dieser Prozesse ...