75 Jahre nach Flucht und Vertreibung der Deutschen aus den damaligen deutschen Ostgebieten und dem Sudetenland haben sich Studierende des Fachs Geschichtswissenschaft an der Universitat Vechta auf Spurensuche begeben, indem sie dem Neubeginn von Vertriebenen im Landkreis Vechta nach dem Zweiten Weltkrieg nachgespurt haben. Entstanden sind 15 Biogramme von Personlichkeiten aus Schlesien, Ostpreuaen und dem Sudetenland, die nach 1945 in Kommunalpolitik, Kirche und Kultur des Oldenburger Munsterlandes fur die Interessen der Fluchtlinge und Vertriebenen hervorgetreten sind. Das studentische Veroffentlichungsprojekt legt ihre Lebens- laufe im Spannungsfeld von Trauer uber den Heimatverlust und Suche nach neuer Heimat und Identitat offen. Es verschweigt dabei auch Nahe oder Distanz der vorgestellten Frauen und Manner zum Nationalsozialismus nicht.