Uberzeugungen und mathematische Begrundungen fachfremd unterrichtender Grundschullehrkrafte, die an einer Fortbildungsmanahme zur Forderung der prozessbezogenen Kompetenzen teilnehmen, werden untersucht. Eine funfteilige Fortbildungsmanahme mit dem Fokus auf der Verknupfung von fachlichen und fachdidaktischen Anteilen wurde durchgefuhrt und zyklisch uberarbeitet. Dadurch konnen Designprinzipien einer solchen Fortbildungsmanahme abgeleitet werden. Zu den zentralen Ergebnissen zahlt, dass sich nicht nur die grundschulgemaen und algebraischen Begrundungen der Lehrkrafte verbessern, sondern sich auch die Uberzeugungen nach der Fortbildungsmanahme verandern. Vor allem die Selbstwirksamkeitsuberzeugungen der Teilnehmenden steigen nach eigenen Angaben. In den Interviewdaten wird ersichtlich, dass Lehrkrafte vermehrt angeben, dass diese Veranderung der Selbstwirksamkeitsuberzeugungen auch auf den fachlichen Fokus der Fortbildungsmanahme zuruckgefuhrt werden kann. Die Komplexitat von Begrundungen operativer Veranderungen wird mit einem dafur entwickelten Modell verdeutlicht und Teilnehmendenlosungen verortet.