Eine Dysbiose des intestinalen Mikrobioms wird mit vielen lokalen und systemischen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Durch die Entdeckung der Darm-Hirn-Achse" kam die Frage auf, welche Rolle das Mikrobiom bei Erkrankungen des ZNS wie z.B. Multiple Sklerose spielt und welche Moglichkeiten die Darmflora zur Pravention oder Therapie dieser Krankheiten bietet. Ziel dieses Buches ist es, die bisherige Studienlage zum Zusammenhang zwischen Mikrobiom und Multipler Sklerose anhand von drei Fragestellungen darzulegen. Es soll geklart werden, ob bzw. welche Unterschiede in der Zusammensetzung der intestinalen Mikrobiota zwischen MS-Patienten und gesunden Personen vorliegen, welche (patho-)physiologischen Mechanismen den Zusammenhang zwischen Darmmikrobiom und MS erklaren konnten und welche Mikrobiom-assoziierten Interventionen zur Pravention und Therapie der Erkrankung denkbar waren.