Die Frage nach dem Reim, dem Phanomen sprachlichen Gleichklangs und eines im engeren Sinne literarischen Stil- und Gestaltungsmittels, hat in der germanistischen Mediavistik eine lange Tradition, die bis in die philologischen Anfange des Fachs und seines wissenschaftlichen Gegenstands selbst fuhrt. Der Band versammelt Beitrage, die sich dieser Frage im breiten Feld zwischen Lyrik und Epik, Sprach- und Literaturgeschichte sowie Philologie und Literatur-/Kulturtheorie noch einmal neu und umfassender stellen. Im Zentrum steht damit das Ziel einer weitergehenden Erschliessung der essentiellen Rolle des Reims und seiner vielfaltigen Bedingungen, Verfahren und Bedeutungen in der deutschsprachigen Literatur und Kultur des Mittelalters. Zugleich legen Schuler: innen, Kolleg: innen und Weggefahrt: innen von Uta Stormer-Caysa damit auch eine Reimschrift vor, die der mediavistischen Frage nach dem Reim neue wissenschaftliche Impulse geben mochte und die ihr als Jubilarin gewidmet i