Dieses Buch diskutiert auf verstandliche Weise, wie aufkommende globalisierende Prozesse die Buhne fur neue Formen sozialer und politischer Kampfe in Lateinamerika bereiten, mit einer verstarkten Beteiligung multilateraler und auslandischer Akteure sowie Auswirkungen des globalen politischen Populismus und populistischer sozialer Medien. Dies eroffnet neue Strategien und Chancen fur Aktivisten und bietet neue Arenen der Auseinandersetzung fur internationale Organisationen. Das Buch analysiert die Kampfe ausgewahlter marginalisierter Gruppen, insbesondere der stadtischen Armen, indigenen Gruppen, Frauen- und LGBTQ-Gruppen sowie der vulnerablen Mittelschicht. Jeder Fall wird im Kontext eines eigenen Kampfes um Staatsburgerschaft, Identitat, Inklusion und/oder Rechtsstaatlichkeit betrachtet. Die Studie bietet eine umfassende historische Analyse der Region im Kontext dieser Kampfe. Sie behandelt einige der drangendsten Fragen im Zusammenhang mit der aktuellen Politik Lateinamerikas, darunter Identitatspolitik, kulturelle Aneignung, soziale Mobilisierung und Protest, neoliberale Reformen, reproduktive Rechte und sexuelle Autonomie, Korruption, der Einfluss von Religion und Patriarchat, Kriminalitat und soziale Gerechtigkeit, Ungleichheit und Armut, die informelle Wirtschaft und stadtische Ausgrenzung. Dabei wird nicht nur dargestellt, dass es sich nicht um neue Kampfe handelt, sondern auch, wie sie im Laufe der Zeit entwickelt haben. In der zeitgenossischen Periode erforscht das Buch, wie sich die Akteure sowie der Charakter ihres Kampfes durch einen globalisierten Austausch von Ideen und Prozessen verandern. Das Buch behandelt einen weiten geografischen Bereich in Lateinamerika, mit besonderem Fokus auf Landern mit spanischer oder portugiesischer Kolonialgeschichte, und richtet sich an Forscher, Studenten und Laien, die sich fur die neuen globalisierenden Krafte interessieren, die die lateinamerikanische Gesellschaft und Politik beeinflussen.