Die Niederlandische Republik war in vielerlei Hinsicht einzigartig im Europa der Fruhen Neuzeit. Die hohe Urbanisierung, die geringe Zahl an Analphabeten und die religiose Toleranz waren nur einige der vielen Besonderheiten. Hierzu gehorten auch der ungewohnlich groe Kunstbesitz und die immense Produktivitat der Maler, die dieser Epoche den Namen "Goldenes Zeitalter" gab. Niederlandische See- und Kaufleute verbanden, ausgehend von Nord- und Ostsee, die Weltmeere und vermittelten die Guter der entlegensten Regionen. So schildert das Buch die niederlandische Prasenz in der Welt, die Interaktion mit den einheimischen Gesellschaften sowie die davon ausgehenden kunstlerischen Wechselwirkungen vor Ort einschlielich ihrer Ruckwirkungen auf Europa. Die Leser*innen folgen auf diese Weise der Kupferstecherin Maria Sibylla Merian auf der Reise nach Surinam, erleben die Forderung niederlandischer Kunstler und Gelehrter durch Christina von Schweden, werden Zeugen einer wahrhaften "Hollandomanie" in Japan und erfahren auerdem, wie Rembrandt die Kunst am indischen Mogulhof imitierte.