Der naturgesetzliche Charakter der Welt macht Naturvorgänge vorhersagbar, erklärbar und gezielt manipulierbar. Daher bildet der Naturgesetzesbegriff einen integralen Bestandteil der wissenschaftlichen und philosophischen Konzeption der Realität. Die Naturwissenschaften zielen offenbar auf die Entdeckung der Naturgesetze ab, aber sie kümmern sich üblicherweise nicht um die Fragen was Naturgesetze eigentlich sind und was die Naturgesetze letztlich zu Gesetzen macht. Diese Frage nach dem Unterschied zwischen Gesetzen und nicht-Gesetzen steht im Mittelpunkt der philosophischen Debatte über Naturgesetze.
Das Hauptziel dieser Monographie besteht dementsprechend darin, einen detaillierten systematischen Überblick über die wichtigsten Antworten auf diese Frage zu geben. Basierend auf einem Katalog von Adäquatheitsbedingungen für eine Naturgesetzestheorie, diskutieren die Autoren die wichtigsten zeitgenössischen Naturgesetzeskonzeptionen kritisch.
Abschließend präsentieren die Autoren eine verbesserte Version der Beste Systeme Theorie und argumentierten für deren Überlegenheit gegenüber rivalisierenden Naturgesetzestheorien.